KOLLOQUIA.COM
  • About kolloquia.com
    • AKTUELLES! / Latest news!
    • Notisblokk funnet i Donaueschingen
  • Blogs
    • Blog (English)
    • Blog (German)
  • Kolloquia
    • Zum Thema eInk-Tablets
    • Documenta 13
    • Documenta 15
    • ZB2L3
    • Vs. die sog. Emma-Petition!
  • eInk Café
  • About kolloquia.com
    • AKTUELLES! / Latest news!
    • Notisblokk funnet i Donaueschingen
  • Blogs
    • Blog (English)
    • Blog (German)
  • Kolloquia
    • Zum Thema eInk-Tablets
    • Documenta 13
    • Documenta 15
    • ZB2L3
    • Vs. die sog. Emma-Petition!
  • eInk Café
Search by typing & pressing enter

YOUR CART

Warum die Documenta abgeschafft werden sollte, endgültig!

Die Documenta 13 (auf die verschrobene, immer wieder andere Originalschreibweise verzichte ich) haben wir besucht; meine eigentliche Documenta-Sozialisation begann mit der Nummer 5, die ich seinerzeit auch nicht besucht habe, aber ich habe damals alles gelesen und betrachtet, was ich zum Thema in die Finger bekommen konnte. Das war nicht wenig.

Die 14 erschien mir bereits suspekt: Mehr Floskeln, Slogans, Mottos, Schlagwörter (neudeutsch buzz words) etc. als künstlerische Substanz. Mir war nicht mal klar, ob ich zum Besuch nach Kassel oder nach Athen fahren sollte. Die Kunst war in dem ganzen Tohuwabohu um Aktionskunst und Begegnungsstätten nicht zu entdecken. Ja, bevor Sie's einwenden: Ich weiß, daß Kunst und Politik durchaus miteinander verwoben sein können und oft mehr oder weniger miteinander verwoben sind. Aber wir können doch wohl beide die Begriffe Kunst und Politik sauber voneinander trennen, oder? Diese Interaktion beider Welten bedeutet ja nicht, daß sie miteinander verschmelzen und somit jede irgendwie politisch anmutende Aktion automatisch Kunst wird! Womit wir bei Ruangrupa wären... 

Eine Gruppe politischer Aktionisten wurde hier zu Kuratoren einer Kunstausstellung gemacht, ohne ihre fachliche Eignung vorher auch nur im Ansatz zu überprüfen.

Die Findungskommission der Documenta schrieb: „Wir ernennen ruangrupa, weil sie nachweislich in der Lage sind, vielfältige Zielgruppen – auch solche, die über ein reines Kunstpublikum hinausgehen – anzusprechen und lokales Engagement und Beteiligung herauszufordern. Ihr kuratorischer Ansatz fußt auf ein internationales Netzwerk von lokalen Community-basierten Kunstorganisationen. Wir sind gespannt, wie ruangrupa ein konkretes Projekt für und aus Kassel heraus entwickeln wird. In einer Zeit, in der innovative Kraft insbesondere von unabhängigen, gemeinschaftlich agierenden Organisationen ausgeht, erscheint es folgerichtig, diesem kollektiven Ansatz mit der documenta eine Plattform zu bieten.“

Bevor ich mich zum Affen mache und das sprachlich auseinandernehme, begnüge ich mich mit der Aussage: Kasperletheater! Da wird mit einer Leichtfertigkeit und Blasiertheit sondersgleichen eine deutsche Institution der Kunstwelt Ignoranten und Chaoten hingeworfen, so wie man seinem Hundchen einen neuen Spielknochen hinwirft! Und prompt kommt diese Kindergartengrupa an mit Pappschildern, die eine Grundschulklasse nicht dilettantischer hätte zusammenschnipseln, auf Besenstiele pappen und mit antisemitischen Klischees bekritzeln können.

Mit der 15 war ein Punkt erreicht, an dem man die ganze Veranstaltung hätte abblasen sollen. Und zwar endgültig. Und vor allem: Sofort nach dem Schwachsinn, die künstlerische Leitung an Dilettanten abzugeben! Wenn sich keiner mehr für Kunst interessiert oder wenn die Auseinandersetzung über Kunst definitiv und restlos übergeht in politische Statements, dann ist das von der Substanz her keine Kunstausstellung mehr. In diesem Fall ist der einzig folgerichtige Schluß:

Ende mit der Documenta, und bei Bedarf Neustart einer Politausstellung, aber Schluß mit solcher Pseudokunst und Verhohnepipelung des Begriffs Kunst schlechthin, das braucht wirklich keiner. 
Powered by Create your own unique website with customizable templates.