KOLLOQUIA.COM
  • About kolloquia.com
    • AKTUELLES! / Latest news!
    • Notisblokk funnet i Donaueschingen
  • Blogs
    • Blog (English)
    • Blog (German)
  • Kolloquia
    • Zum Thema eInk-Tablets
    • Documenta 13
    • Documenta 15
    • ZB2L3
    • Vs. die sog. Emma-Petition!
  • eInk Café
  • About kolloquia.com
    • AKTUELLES! / Latest news!
    • Notisblokk funnet i Donaueschingen
  • Blogs
    • Blog (English)
    • Blog (German)
  • Kolloquia
    • Zum Thema eInk-Tablets
    • Documenta 13
    • Documenta 15
    • ZB2L3
    • Vs. die sog. Emma-Petition!
  • eInk Café
Search by typing & pressing enter

YOUR CART

Das deutsche Blog

24/2/2023 0 Comments

Onyx Boox

Ich habe jetzt ein Onyx Boox Nova Air. Das erste, was ich getestet habe, war selbstverständlich die Split-Screen-Funktion.

Ja, sie funktioniert. Im Prinzip. Aber nutzbar ist sie nicht. Und das aus zwei Gründen:

1. Navigation, Positionierung und Zoom im PDF sind fürchterlich. Eine Einstellung zu finden, in der ich das PDF gut lesen kann, ist mir nicht gelungen.

2. In der Notizfunktion sind die Probleme ähnlich: Die Zoomstufe so einzustellen, daß man gut arbeiten kann, ist sehr schwierig. 

Wenn man beide Probleme zusammennimmt, hat man soviele Nachteile, daß der eigentliche Vorteil eines Split-Screens überhaupt nicht zum Tragen kommt. Was also als Vorteil schien, läßt sich in der Praxis praktisch nicht benutzen.

Das Schreiberlebnis beim Nova Air ähnelt dem Gefühl auf einem Wacom-Tablet, ist also bei weitem nicht so direkt und überzeugend wie beim A5X. Aber man kann sich dran gewöhnen.

Das Boox-Gerät ist richtig gut, was die Zeichenfunktionen in der Notiz-App angeht: Da wird sogar ein geneigter Bleistift sehr realitätsnah umgesetzt. Das ist richtig gut gemacht.

Was dem Boox-System total abgeht, sind Möglichkeiten zur Strukturierung von Dokumenten (mit Titeln, Schlüsselwörtern u. ä.), und an externen Links sind nur Weblinks möglich, aber keine auf andere Dokumente. Und interne Verlinkung, z. B. auf eine andere Seite, ist zwar möglich, aber die Links zeigen nur an, auf welche Seitennummer sie zeigen, sie können nicht einmal einen Titel tragen. Also ein völlig unzulängliches, so nicht nutzbares Feature. Auch bietet das Boox-System keine in sich geschlossene Arbeitsumgebung, in der man sich auf das Lesen, Annotieren von PDFs und Notizen Anfertigen konzentrieren könnte. Dazu kommt ein sehr schlecht ins Englische übersetztes Betriebssystem mit teilweise schwer oder gar nicht verständlichen Menüpunkten und Meldungen, eine insgesamt sehr unintuitive Bedienung mit unklaren Icons, versteckten Funktionen etc. pp.

Unterm Strich lautet meine Empfehlung: NICHT KAUFEN! Natürlich können Sie eine andere Gewichtung vornehmen als ich, logisch, und finden die Beleuchtung so wichtig, daß dahinter alles andere zurücktritt. Aber wenn Sie eine gut durchdachte Arbeitsumgebung brauchen, bei der Sie sich nicht mit fragwürdigen Bedienkonzepten und vielen Mängeln herumschlagen müssen, dann wählen Sie ein Supernote oder ein reMarkable.

PS (2023-03-02): Wenn man zuerst das PDF lädt, dann in den Split-Screen-Modus schaltet und die Horizontaloption nutzt, erhält man ein Fenster, in dem sich das PDF in der Regel gut lesen lassen sollte. Zoomen ist sinnlos, denn dann kann es sein, daß man immer nur einen Ausschnitt einer Seite sieht, aber keine Chance hat, die unsichtbaren Anteile oben und unten in den Viewport zu bekommen. Aber in der Horizontalansicht wird das Fenster am besten ausgenutzt und man hat die größte Darstellung, die das Gerät zustandebringt, ohne daß man bestimmte Inhalte nicht lesen kann. Also, ja, es geht, aber eben nur horizontal. Und das Gerät sollte mehr als 7,8" haben, denn auf diesen Tablets ist doch alles sehr, sehr klein und fein, da muß man schon Augen wie ein Uhrmacher haben (oder so eine Lupe im Auge)...
0 Comments

21/2/2023 0 Comments

KORREKTUR: Keine Split-screen-Funktion auf dem A5X!

So peinlich... Sorry, Leute!

Heute kam mein A5X an, und als erstes habe ich die aktuelle Software eingespielt, dann habe ich einige PDFs als Testmaterial auf das Gerät kopiert. Es ließ sich alles gut an, wenig Unklarheiten, insgesamt eine gute erste Erfahrung mit dem Teil. Aber dann: Dann habe ich versucht, den Split-Screen zu verwenden, von dem ich sicher annahm, daß er sich einschalten lassen müßte!

Okay, die Option gibt es (noch) nicht. Sie steht auf der Roadmap, seit geraumer Zeit.

Wie kam das zustande?

Bei Reddit hatte jemand ein Video der v2.2.12 gepostet, in dem er eine Funktion namens 'split page' demonstriert hat. Dabei handelte es sich leider um ein beiderseitiges Mißverständnis.

Auf der aktuellen Roadmap heißt das Feature 'Dual window'. Ich habe jetzt eine Mail an den Support geschrieben mit der Frage, wann man mit der Veröffentlichung dieser Funktion rechnen kann. Für mich ist sie essentiell, und ich überlege ernsthaft, das Gerät zurückzuschicken, wenn die Funktion nicht in absehbarer Zeit kommt.

Nachtrag: Mittlerweile habe ich eine Antwort, das Feature soll noch dieses Jahr kommen. Das ist keine Zusage, klar, aber immerhin! Ich habe Hoffnung!

​Nochmal sorry wegen der Falschinformation, keiner ärgert sich mehr als ich! 
0 Comments

17/2/2023 0 Comments

Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal des Supernote-eInk-Tablets

Wenn Sie auf dem Supernote ein spezielles Notizbuch anlegen, das die real-time handwriting recognition, also die automatische Handschrifterkennung und -umwandlung unterstützt, können Sie handschriftliche Einträge vornehmen und diese auf Knopfdruck umwandeln lassen in normalen Text. Dieser Text wiederum läßt sich problemlos exportieren in eine Text- oder MS-Word-Datei (docx).
0 Comments

16/2/2023 0 Comments

Sinnlose Kriterien in der Bewertung von eInk-Tablets

Wie in meinem anderen Blogartikel bereits dargestellt, habe ich ja zweieinhalb Tage Recherche auf dem Feld eInk-Tablets hinter mich gebracht. Dabei ist mir aufgefallen, daß viele Youtuber und Blogschreiber völlig hirnrissige Argumente für oder gegen einzelne Geräte vorbringen. Da fragt man sich schon, ob das logische Denken langsam aber sicher ausstirbt...

Da wäre zum einen, daß jemand dem reMarkable 2 vorwirft, es unterstütze keine automatische Korrektur geometrischer Figuren. Beispiel: Ich ziehe eine krumme Linie, das Gerät erkennt, daß da eine Linie sein soll und macht aus dem gekrakelten Strich eine perfekte Gerade. Sorry, aber das ist ballaballa. Diese Einschätzung kommt zustande, weil Onyx-Boox-Geräte, die ansonsten indiskutabel sind aus Gründen, die ich in einem eigenen Artikel noch darstellen werde, ein solches Feature besitzen. Aber anstatt seine Sinnhaftigkeit zu hinterfragen, wird den anderen Herstellern einfach vorgeworfen, etwas versäumt zu haben. 

eInk-Tablets sollen zuvorderst einen Notizblock aus Papier plus erforderlichem Bleistift ersetzen. Haben Sie zu Hause neben Ihrem Notizblock TZ-Dreieck, Lineal und Rotring-Zirkel liegen? Wenn ich von jedem, der jetzt ehrlich ja sagt, 10 Euro bekommen würde, könnte ich mir wahrscheinlich eine Pizza kaufen. Mehr wäre wohl nicht drin.

Warum also legt man an ein solches Tablet dann solche verfehlten Maßstäbe an? Wer so präzise Skizzen braucht, sollte sich lieber eines Notebooks mit CAD-Software bedienen.

Dann kam einer an und sagte ernsthaft, man könne problemlos ein Geodreieck auf dem Tablet verwenden. Ja, sicher! Aber das mit dem Zirkel, ich weiß ja nicht... Tatsache ist aber, zugegeben, daß man schon mit einem steifen Blatt Papier oder Pappe auf einem eInk-Gerät schöne gerade Linien ziehen kann. Warum nicht? Zum Spaß habe ich mir aber tatsächlich eine Schablone bestellt, mit der man verschieden große Kreise malen kann. Das kostet zwischen 5 und 10 Euro, wer's also gerne hätte, das ist leicht gemacht.

Dann das Argument mit dem beleuchteten Display! Es gibt ein angekündigtes Gerät von Lenovo, Smart Paper oder Yoga Paper genannt, das überhaupt noch nicht auf dem Markt ist. Es soll wohl irgendwann 2023 in den USA erhältlich sein, wann und ob es nach Europa kommt, weiß niemand. Es ähnelt weitestgehend dem reMarkable 2, womöglich verwendet es die reMarkable-Software in Lizenz. Wer also unbedingt im Dunkeln lesen und schreiben will, bitte, auch das kommt. Vielleicht. Aber, wenn ich einen Notizblock plus Stift ersetzen will: Haben alle diese Papiernotizblöcke eine Leselampe dabei? Das wäre mir neu! Die einzig realistische Fragestellung für die Entscheidung, eInk-Tablet ja oder nein, ist doch die: Kann ich mit dem Gerät das tun, was ich mit einem Notizblock tun kann? Und ja, das kann ich! Ich setze mich mit dem Tablet da hin, wo genügend Licht ist. Basta. Wer macht sich Notizen in tiefdunkler Nacht? Und wenn das erforderlich ist, nehme ich eben eine Taschenlampe oder sonstige Lichtquelle mit und gut ist das.

Ein nachträglicher Einschub: Ich habe mittlerweile zu Test- und Evaluierungszwecken ein Onyx Boox Nova Air, das ich günstig erstanden habe. Ja, ich muß es nun zugeben: Es gibt Beleuchtungssituationen, in denen das Gerät mit seiner tollen, wirklich sehr gut ausgearbeiteten Frontlicht-Eigenschaft überzeugen kann, Sie können nämlich sogar warmes und kaltes Licht stufenlos mischen! Wirklich sehr gut gemacht! Dafür ist die Software allgemein  schlecht gemacht, es gibt nicht einmal ansatzweise eine in sich geschlossene Arbeitsumgebung mit einheitlicher Bedienung, aber dazu siehe den kommenden Artikel über Boox-Geräte.

Und dann der ständige Vergleich mit dem iPad: Das ist Unfug! Ich stehe ja auch bei der Anschaffung eines neuen Autos nicht vor der Frage: Kaufe ich jetzt den Sattelschlepper mit Vorschaltgetriebe und Ansaugschnorchel oder doch lieber den E-Smart?

Das iPad ist für einen ganz anderen Einsatzzweck gedacht und breit aufgestellt, was die Nutzung angeht, aber es ist absolut suboptimal, wenn ich mich auf ein Dokument konzentrieren will, das ich entweder gerade durcharbeite oder redigiere, oder das ich einfach genießen will, wenn es sich z. B. um Belletristik handelt.

Wer von vornherein mit dem speziellen Einsatzgebiet eines solchen eInk-Tablets nichts zu tun hat, sollte einen Kauf nicht in Erwägung ziehen, denn wahrscheinlich verliert er damit nur Geld. Wer aber diese Auseinandersetzung mit Dokumenten kennt und seine Notizzettelwirtschaft aus dem Chaos herausführen will und darüberhinaus seinen Rücken schonen möchte, der könnte mit so einem Gerät die Erfüllung seiner Wünsche erreichen.
0 Comments

16/2/2023 1 Comment

Kaufentscheidung für ein eInk-Tablet (reMarkable, Supernote etc.)

Ich will kurz ein paar Gedanken notieren zu verschiedenen Aspekten der einzelnen Geräte, die derzeit, im Februar 2023, auf dem Markt sind. Vielleicht sind ein paar Fakten oder Einschätzungen meinerseits dabei, die Ihnen weiterhelfen.

Meine Recherchen, die im Kauf des Supernote A5X ihren Abschluß fanden, dauerten zweieinhalb Tage! Insgesamt waren es wohl um die 25 Stunden (!), in denen mich nahezu ausschließlich um dieses Thema gekümmert habe. Daran sieht man, daß es sehr aufwendig ist, sich einen Überblick über den Markt zu verschaffen und dann alles notwendige über die einzelnen Kandidaten in Erfahrung zu bringen, denn die Hersteller veröffentlichen nicht alles leicht zugänglich auf der Produkt-Homepage.

Los geht's:

Aktuell gibt es für mein Anforderungsprofil nur zwei Geräte am Markt, das reMarkable 2 und das Supernote A5X. Alle anderen Geräte, über die ich Informationen eingeholt habe, hatten z. B. schlechte Kundenrezensionen, die sie für mich ausscheiden ließen. Ein absolutes Argument gegen einen Kauf ist z. B. eine instabile, unausgereifte Software. Man kann also sagen, nur die zwei genannten Geräte sind qualitativ gut genug, um in Betracht zu kommen. (Zu den Boox-Geräten gibt es demnächst einen eigenen Artikel.)

Das reMarkable 2, ich nenne es ab jetzt R2, liegt im Vergleich mit dem Supernote A5X vorne, wenn es um das Zeichnen geht. Es hat mehr Stifttypen zur Verfügung, und angeblich liefert es das etwas authentischere Bleistiftgefühl. Kreative wie z. B. Architekten schätzen das R2 aus genau diesem Grund. 

Das R2 ist im Datenaustausch mit anderen Geräten sperriger als das A5X. Letzteres verbindet man einfach mit dem PC, der unter Windows oder Linux laufen kann, und schon kann man Dateien hin und her schieben. Das geht so einfach mit dem R2 nicht. In das A5X kann man auch einfach einen USB-Stick stöpseln (via mitgeliefertem USB-A auf USB-C Adapter), das geht mit dem R2 schon mal gerade gar nicht.

Und das R2 hätte das viel nötiger als das A5X, denn das R2 hat gerade mal 8 GB Benutzerspeicher für Dokumente, das A5X dagegen satte 32 GB! (Beim R2 hat der Anwender ca. 6 GB zur Verfügung, auf dem A5X ca. 22.)

Das A5X unterstützt Korrekturfahnen bzw. Korrekturzeichen. Wenn Sie also z. B. das Zeichen zur Wortvertauschung in den PDF-Text zeichnen, vertauscht das A5X die beiden markierten Wörter automatisch, also ganz nach Ihrer Anweisung! Das ist ein Feature, das mir sehr gut gefällt, und das nach meinem Kenntnisstand kein anderes Gerät anbietet. Gut, das braucht nun bei weitem nicht jeder, richtig. Aber derjenige, der sich das wünscht, weil er ständig mit PDFs von Schülern oder Studenten befaßt ist, macht doch Luftsprünge!

Zum Schluß gehe ich noch auf zwei Punkte ein, nämlich die Preise und wie man sie drücken kann:

Das R2 gibt es als Einzelgerät ohne Stift und Hülle schon ab 349,- EUR, damit ist es mit Abstand das günstigste Gerät am Markt! In puncto Leistung, Qualität und Preis ist es unübertroffen, obwohl gerade hier dem Hersteller Preistreiberei vorgeworfen wird. Ja, das stimmt, wenn man z. B. an den Stift denkt, der ca. 70,- EUR in der einfachen Variante und ca. 130,- in der mit dem virtuellen Radiergummi kostet! Das ist frech, ohne Frage. Aber dann kaufen Sie ihn einfach nicht: Der Stift von Lamy kostet derzeit nur 41,- EUR und funktioniert mit dem R2 einwandfrei.

Für ca. 410,- EUR können Sie also ein R2 mit Lamy-Pen und billiger Hülle für 20,- EUR erwerben. Das können Sie beim A5X vergessen. Unter 675,- EUR geht hier nichts (über den europäischen Vertrieb, https://gorillascribe.com). Das A6X für 510,- EUR im Standardset ist derzeit ausverkauft.

Wenn meine Argumente für das A5X bei Ihnen also nicht so recht verfangen, können Sie Ihr Portemonnaie schon ganz schön schonen! Und von der Qualität her sind Sie beim R2 gut aufgehoben, ganz besonders dann, wenn Sie keine Angst vor Linux haben und sich per SSH einfach mal auf dem Gerät umsehen: Das ist schon ein Argument für Tüftler, Programmierer, eingefleischte Linux-Freunde, die auch gerne mal eigene, umfangreichere Scripte schreiben. Da stehen Ihnen Tür und Tor offen. Inwieweit das beim A5X (das unter einer Android-Variante werkelt) geht und Spaß macht, weiß ich (noch) nicht. Beim A5X geht allerdings bereits soviel just out of the box, daß es vielleicht gar nicht nötig ist, die Ölwanne zu besichtigen.

Dann wünsche ich Ihnen jetzt viel Spaß bei der Auswahl aus den drei Möglichkeiten, gestaffelt von teuer über nicht so teuer bis ganz billig:

1. Supernote A5X

2. 
reMarkable 2

3. Gar kein eInk-Tablet!
​
1 Comment

16/2/2023 0 Comments

Bibliothek & Arbeitszimmer für Van-Lifer? Beides vereint in einem eInk-Tablet womöglich?

​Wer viel mit dem Womo auf Tour ist und öfter das Bedürfnis hat, Bücher zu lesen oder sich einfach mit Texten die Zeit zu vertreiben oder auch des öfteren zu lernen oder Dokumente durchzuarbeiten, hat das Problem von Platz und Gewicht. Bücher sind schwer und nehmen Platz weg, und Zuladung und Platz sind beim Womo ganz einfach nur sehr begrenzt vorhanden. Mit einem eInk-Tablet (das nicht nur als reines Lesegerät dienen kann, sondern auch als elektronischer Notizblock) kann man aber nun je nach Ausführung bis zu 160 PDF-Bücher (mit je 50 MB) mitführen (beim reMarkable 2 mit seinen 8 GB) oder 640 solche eBooks mit einem Supernote (32 GB, Anwenderspeicher ca. 22 GB). In beiden Fällen wohl mehr als genug selbst für lange Reisen.

Es ist einfach bestechend, eine richtige Bibliothek, mehrere Notizbücher sowie eine beliebig große Sammlung an Stiften und Schreibmaterial plus Zubehör (wie z. B. Bleistiftspitzer und Radiergummis) zu ersetzen durch ein ca. 400 g schweres Tablet, das kleiner ist als ein DIN-A4-Blatt und so dünn wie ein Stück Wellpappe.

Okay, die Alternative wäre ein Notebook (Laptop), auf das man seine PDFs kopiert, aber für jeden Zugriff muß der Rechner dann hingestellt und hochgefahren werden, und dann sitzt man an einem Tisch davor und liest. Daneben dann ein Notizblock und ein Stift. Damit ist der Tisch oft fast voll. Und man ist fixiert auf ein größeres Equipment, meistens muß man dann noch das Notebook-Netzteil anschließen, ach ja, und dann ist da ja in der Regel auch noch die Maus! Und wer auf die lustige Idee kommt, handschriftliche Notizen oder Skizzen direkt auf dem PC anzufertigen, muß dazu ein Wacom-Tablet anschließen, das natürlich auch seinen Platzbedarf hat. Und ehrlich gesagt, wenn ich schon am PC sitze, tippe ich meine Texte. Ein Wacom-Tablet wäre nur dann eine gute Wahl, wenn man ernsthaft und oft zeichnet oder malt, denn man hat dann, im Gegensatz zu eInk, auch Farben zur Verfügung. Und natürlich technisch auch mehr Möglichkeiten als mit einem eInk-Tablet. Aber das ist jetzt ein anderes Problemfeld...

Wie auch immer, dieses ganze PC-Geraffel fällt mit dem eInk-Tablet Ihrer Wahl weg! Um einfach nur zu lesen oder auch Anmerkungen im Text anzufertigen, benötigen sie ab sofort nur noch ein eInk-Tablet und einen Stift. Auf dem Tablet können Sie nicht nur handschriftliche Texte verfassen, sondern auch zeichnen und skizzieren! Alles ohne Netzteil, ohne Maus, ohne zusätzliches Material! Und so ein eInk-Tablet ist leicht und dünn und verschwindet auf Wunsch sofort in seiner Nische. Und man kann es in die Hand nehmen, ohne den Tisch leerzuräumen und das Womo in Aufruhr zu versetzen: Einfach kurz nehmen, etwas notieren oder nachlesen und wieder weglegen. Der Akku dieser Geräte hält im Vergleich mit einem Notebook schlichtweg Ewigkeiten (beim reMarkable ca. 2 Wochen).

Was gegen ein solches Gerät spricht, ist der hohe Preis! Gerade das reMarkable 2, dem nachgesagt wird, es sei so enorm teuer, ist das billigste im Club: Man bekommt das nackte Gerät schon für 349,- EUR, kauft sich einen Lamy-Pen dazu für ca. 40,- EUR. Und wenn man will noch eine Hülle, die gibt es bereits ab 20,- EUR. Wenn man Hülle und Pen bei reMarkable kauft, bitteschön, das wird teuer. Das Supernote A6X im günstigsten Set für 510,- EUR ist derzeit ausverkauft, bleibt nur das A5X im Standardset für 675,- EUR. Man muß also für das Supernote ungefähr die Hälfte drauflegen. Dafür bietet das Supernote viermal soviel Speicher und vor allem: Schnelles Transferieren der Daten auf einen USB-Stick, den man nur einstöpseln muß! Oder man verwendet ein USB-Kabel oder eine Cloud oder... Die ganze Verwaltung erledigt man ruckzuck auf dem Tablet selber! Beim reMarkable ist das weniger elegant gelöst. Zumindest dann, wenn man lokal bleiben will und nicht auf irgendwelche Cloud-Lösungen zurückgreifen will. Aber man kann auf dem PC ganz einfach die IP-Adresse des reMarkable eingeben und per Browser Dateien hin und her bewegen (was natürlich betriebssystemunabhängig funktioniert). Das Supernote bietet hier höchstmögliche Einfachheit auch bei der Datenverwaltung, ein echtes Plus gegenüber dem reMarkable 2. 

Das reMarkable 2 bietet sich an für genau zwei Typen: Den Zeichner (Architekten, Künstler, Kreativen), da es die bessere Ausstattung für den Prozeß des Erstellens von Grafiken, Bildern, Gemälden mitbringt, und den Linux-Tüftler, denn das Linux-Betriebssystem des reMarkable 2 ist offen (per SSH zugänglich), und es gibt freie und kostenlose Software für Linux, die das Tablet enorm aufwertet.

Für mich ist die gleichzeitige Bearbeitung von Dokumenten im split screen das Killerargument für das Supernote. Dazu kommt die Einfachheit des Dateiaustauschs mit Linux- oder Windows-Computern, einfach per USB-Kabel sozusagen. Aber das sind Argumente für mich, nicht notwendigerweise auch für Sie. Ihnen bleiben drei Möglichkeiten: Supernote, reMarkable oder Geld behalten und die Probleme einfach anders lösen.

Viel Vergnügen bei der Entscheidung, ich hoffe, ich habe einen kleinen Beitrag dazu leisten können :)
0 Comments

    Archives

    February 2023

    RSS Feed

Powered by Create your own unique website with customizable templates.